Liebe Bürgerinnen und Bürger,
am 09. Dezember 2024 habe ich ein Informationsgespräch mit dem Geschäftsführer der Anton Willer GmbH & Co. KG, Herrn Axel Niesing, und dem Mitglied der Geschäftsleitung, Herrn Markus Wittwer, geführt. Bei unserem Gespräch ging es hauptsächlich um die Chancen und Möglichkeiten, die sich aus der Nutzung von e-fuels ergeben.
Für diejenigen, die mit dem Begriff e-fuels noch nicht so viel anfangen können, hier eine ganz kurze Erklärung. e-fuels werden unter Einsatz von grünem Wasserstoff und CO₂ hergestellt. Das CO₂, welches der Luft entzogen wird, wird später bei der Verbrennung wieder an die Luft abgegeben. Daher ist dieser Sprit CO₂-neutral und die einzige Möglichkeit, die Millionen noch mit Verbrennermotoren fahrenden Fahrzeuge schrittweise auf CO₂-freie Kraftstoffe umzustellen.
Was müsste nach Auffassung von Herrn Niesing und Herrn Wittwer nun passieren, damit die Produktion hochläuft und wir in Zukunft bei unseren Verbrennerfahrzeugen e-fuels tanken können? Das Wichtigste ist es, die politischen Rahmenbedingungen in Berlin und Brüssel so zu stellen, dass dadurch wirtschaftliche Klarheit für geplante Investitionen entsteht. Wir reden hier von Kosten für die Produktionsanlagen im Milliardenbereich. Solche Anlagen rechnen sich nicht in Jahren, sondern eher in Jahrzehnten. Ohne ein klares Bekenntnis der Politik, dies zu unterstützen, werden sich die Investoren zurückhalten. Eine entscheidende Maßnahme könnte die schrittweise Erhöhung des Anteils von e-fuels an den fossilen Treibstoffen sein, so wie es damals mit dem Biokraftstoff E5 und E10 gemacht wurde.
Wir FREIEN WÄHLER stehen für Technologieoffenheit und unterstützen die gemachten Vorschläge. Deshalb fordern wir auch, das Verbrennerverbot wieder zurückzunehmen und die Diskriminierung des Autos zu stoppen. Mit der ausschließlichen ideologischen Orientierung auf das E-Auto begeben wir uns in eine neue Abhängigkeit, so wie damals von russischem Gas. Diesmal bloß von den Seltenen Erden und der Batterietechnologie Chinas. Die konsequente Einführung von e-fuels ist auch aus sozialen Gründen geboten, da sich gerade Beschäftigte mit kleinerem Verdienst die teuren E-Autos gar nicht leisten können. Sie werden noch lange auf Verbrenner angewiesen sein. Und auf bezahlbaren Treibstoff, damit sie weiter zur Arbeit fahren können. Solange kein ernstzunehmender Ausbau des ÖPNV im ländlichen Raum vorgenommen wird, sind die Menschen dort auf das Auto angewiesen. Damit diese Forderungen umgesetzt werden, ist es notwendig, dass im nächsten Bundestag Menschen mit gesundem Menschenverstand sitzen, die einer Fraktion der FREIEN WÄHLER angehören. Deshalb beide Stimmen für die FREIEN WÄHLER!
Ihr Bundestagskandidat der FREIEN WÄHLER
im Wahlkreis 5 Kiel, Kronshagen, Altenholz
Jorg Böttcher
Bild: Jorg Böttcher